Ich habe Emelie von Anfang an frei rumlaufen lassen. So ungefähr kann man ja die Reaktionen seiner Tiere einschätzen. Mit Strolch z. B. hätte ich das nicht machen können. Ihm hätte ich ganz viele Katzen/Kitten vorsetzen können, aber keinen Welpen/Hund. Jedenfalls nicht so einfach, er brauchte eben seine Zeit. Maja und die Katzen sind friedlich. Klar, gibt es mal einen Ordnungsgong oder es wird mal zu heftig gespielt, aber nie so, dass einer den anderen verletzt. Ich glaube, dass es mit deinen Katzen auch so friedlich ablaufen wird. Dunja z. B. hat Emelie von Anfang an akzeptiert, aber mit Artus hatte sie lange Probleme. Vor einem Hundewelpen haben sie eben ihre Ruhe auf dem Kletterbaum, in der Fensterbank, auf der Couch. Also Emelie kommt noch nicht auf die Couch. Ein Cocker hat längere Beine, der kommt bestimmt schon eher auf die Couch.

Ich würde es auch drauf ankommen lassen und deine Katzen würde ich auch so einschätzen. Bei Mopsi und Merci hätte ich auch keine Bedenken und bei Coco in geringerem Maß, wie bei Merci. Es kann aber auch alles ganz anders kommen. Ich habe gedacht, dass sich Maja riesig über Emelie freut. War anfangs nicht der Fall, aber es wird immer besser. Eifersucht habe ich schon ein paar Tage lang nicht mehr mitbekommen und gestern haben sie sogar richtig schön miteinander gespielt. Jetzt fehlt nur noch das ganz innige kuscheln, so wie Maja es mit Lilli und später Celine gemacht hat. Aber auch das kommt noch, zumindest schlafen sie oft ganz eng im Körbchen.

Es ist durchaus gut möglich, dass Coco total auf einen Hund abfährt. Mein Strolch hat keinen Artgenossen gemocht, nur seine Hündinnen nach sehr langer Eingewöhnungsdauer. Aber Katzen hat er vergöttert.

Eben, im Notfall können die Katzen nach oben ausweichen. Deswegen hätte ich auch keine Angst vor der Vergesellschaftung.

Das stimmt, wir Menschen sind oft zu ungeduldig und wenn es mit einer Vergesellschaftung nicht klappt, sind manchmal auch die Menschen nicht ganz schuldlos. Man sollte schon vertrauen und nur einschreiten, wenn es wirklich nötig ist (was nur selten der Fall ist). Die Tiere regeln das untereinander viel besser.

Bruni, dass deine Hunde keine Katzen mögen, liegt vielleicht auch an ihrem rassetypischen Jagdtrieb. Zumindest bei fremden Katzen. Du könntest sie bestimmt an eine Katze gewöhnen, sind doch artige Hunde.

Spielekind Emelie spielt auf dem Rücken mit ihrer Maus. Eigentlich ist das ein Katzenspielzeug.



So ähnlich liegen Emelie und Artus momentan wieder - beide vor meinen Füßen.



Emelie und Maja schlafen jetzt auch oft kuschelnd.

Stimmt Dagmar, eine wirkliche Kuschelhaltung hat Maja noch nicht. Aber das kommt noch, täglich gehen sie vertrauter miteinander um.

Bruni, meine Hunde oder Willi, der bei meinen Eltern lebt, spielen auch verrückt, wenn sie fremde Katzen sehen. Willi spielt auch verrückt, wenn er draußen meine Katzen sieht. Aber wenn er bei mir drin ist, dann ist er ganz lieb mit den Katzen, beschnuppert sie höchstens mal. Vielleicht würden deine 3 im Haus auch so reagieren?

Das stimmt Bruni, eine Katze wäre deinen kleinen Rackern weit überlegen. Die meisten Katzen wiegen ja so ab 4 kg und deine nur 1 kg. Du hast sicher auch Befürchtungen wegen den Krallen. Aber das habe ich noch nicht erlebt, dass meine Katzen die gegen ein Tier im Haus eingesetzt haben. Es gibt aber Katzen, die das sogar selbst bei ihren Besitzern machen.

Ja Selima, so einfach regeln das manchmal die Tiere.

Emelie hat gestern übrigens ihren ersten etwas größeren Spaziergang gemacht. 9 km ist die kleine Maus mit ihren 15 Wochen ganz locker gelaufen. Wir haben gedacht, dass sie danach fertig ist. Von wegen, aber nicht Emelie.

Ich habe gedacht, dass Emelie mit so einem langen Spaziergang überfordert ist, aber nichts, sie hat zu Hause sogar noch gespielt. Sie ist gut gelaufen. Zur Not hätte mein Sohn sie auch tragen können, sie ist ja noch ganz leicht, aber das war nicht nötig.

Ich finde es auch besser, wenn die Tiere in etwas alle gleich groß sind. Oder die Großen müssen sehr geduldig und ruhig sein.

Wenn Emelie gefressen hat, dann ist sie diejenige, die das meiste Gewicht zu schleppen hat. Sie sieht dann immer aus wie Obelix. Da sie sie öfter mal regelrecht überfressen hat, passen wir jetzt besser auf, füttern Maja dasselbe wie Emelie und lassen sie getrennt fressen. Außerdem hat Artus noch für das ein oder andere zusätzliche Futter gesorgt. Er schmeißt alles leckere, was auf dem Tisch oder Küchentisch liegt runter und die Hunde freuen sich. Selbst wenn es nur Papierkram ist, was Emelie dann zerpflückt, aber die Zusammenarbeit klappt wirklich bestens.

Ja, die Hunde laufen meistens den Weg doppelt und dreifach. Bei kleinen Hunden hat man den Vorteil, dass man sie tragen kann. Mit großen Hunden hat man ein Problem. Der Rotti meiner Eltern hat keine Wärme vertragen und unterwegs mal schlapp gemacht. Da mussten sie warten, bis es ihm wieder besser ging.

Maja und Emelie sind jetzt übrigens richtig dicke Freundinnen. Wenn sie zusammen spielen, erinnert mich das sehr an Maja und Lilli. Maja ist auch überhaupt nicht mehr eifersüchtig. Selbst ihr bestes Spielzeug darf Emelie nehmen.

Das Video habe ich vor ein paar Tagen gemacht. Emelie unterhält hier irgendwie alle mit ihrem vielen Spielzeug. Dass Artus da genug Unterhaltung hat, ist verständlich.

Ich brauche gar nicht mehr mit der Katzenangel spielen. Weil Emelie fast den ganzen Tag damit rumläuft, hat Artus seine Beschäftigung, wenn er mal möchte. Er spielt dafür auch gern mit den Hunde-Quietschies. Maja, Artus und Emelie kommen wirklich bestens zusammen aus. Die sind ein richtiges Team und das viel zu gut. Gestern waren z. B. alle 3 draußen. Emelie hat Krach gemacht, sie wollte gleich wieder rein. Ist mein kleines Zickchen. Ich habe bei mir gedacht, dass ich ihr jetzt nicht die Tür aufmache, außerdem war das Wetter schön, sie konnten ruhig ein paar Minuten draußen bleiben. Das habe ich aber ohne Artus gedacht, der gerade auf dem Stalldach meiner Eltern war. Er kam sofort angelaufen und hat Emelie die Fliegengittertür aufgemacht.

Sobald ich mich umdrehe, räumt er die Schränke oder Tische auf und schmeißt die Dinge den Hunden runter. Aber nur die wirklich wichtigen und interessanten Dinge. Eben war ich z. B. kurz draußen, auf dem Wohnzimmertisch lagen Taschentücher, Proben aus der Apotheke (Zahnpasta,Creme usw.), Kugelschreiber, Zettel, Laserpointer und Kauknochen. Runtergeschmissen hat er den Hunden den Laserpointer und die Kauknochen. Wozu bin ich eigentlich noch da? Selbst Maja frisst jetzt Kauknochen, hat sie früher nie angeguckt.

Das frage ich mich auch, woher Artus weiß, was meinen Hunden gefällt. Artus ist aber auch wirklich ein richtig schlaues Kerlchen. Ein Tiertrainer könnte ihm bestimmt viele Tricks beibringen. Weil er nun schon übt, die Türen aufzuschließen, hat mein Sohn vorhin schon gesagt, dass er dann nur noch Auto fahren lernen muss.

Das könnte auch lustig werden mit Merci, wenn du mal einen Welpen hast. Ich glaube, dass Merci sich so ähnlich wie Artus verhalten würde. Und wenn er gern die Tische abräumt, bekommt der Welpe vielleicht auch ein wenig zusätzliches Futter.

Ich finde auch, dass die 3 ein richtiges Dreamteam sind und bin auch total glücklich darüber. Wenn es um ein Spielzeug geht, lassen Artus und Maja Emelie auch immer gewinnen. Es läuft wirklich alles ganz friedlich und liebevoll ab.

Oh ja, man kann richtig viel Spaß mit den Tieren haben und wenn man das Zusammenleben mit mehreren Tieren gewöhnt ist, merkt man genau, wann einer fehlt. Sie sind halt alle verschieden und es kommt auch erst mit mehreren Tieren so richtig Leben in die Wohnung.